Kurz vor dem Erscheinen meines Buchs war ich mit Heike auf dem Rotenfels. Meine Nachbarin aus der Nordpfalz war schon bei vielen der Touren, die ich für das Buch gegangen bin, mit dabei. Die am Rotenfels bin ich vergangenes Jahr früh morgens alleine gewandert und war dann mit meiner Frau am Gasthaus Zur Bastei zum Mittagessen. Dort ist übrigens auch das Foto für das Autorenprofil entstanden. Die Wanderung an sich ist schon toll – nicht zu lange, nicht zu kurz und der Blick vom Rotenfels ist schon gigantisch.
Tatsächlich gehe ich viele Touren immer wieder gerne und – das ist als Autor nicht unwichtig – vielleicht hat sich ja etwas gegenüber der letzten Runde geändert. Mintunter sind Wege nur noch schwer passierbar oder werden wie verschiedentlich im Nationalpark Eifel gesperrt. Solche Herausforderungen stellen sich an der Nahe und in der Nordpfalz kaum. Die Wege sind wirklich gut in schuss oder werden sogar verbessert. Im Buch ist auf Seite 43 ein stufiger Aufstieg zu sehen. Nach meinem Gefühl aus dem vergangenen ja war das alles toll und gut. Jetzt sind diese in einem hervorragend erneuerten Zustand – einfach klasse.
Vor dem Rotenfels der Rabenfels
Ansonsten war es 2022 eben nicht so schön grün wie im Jahr davor – tragisch war dies für uns nicht. Es hat an dem Montag, an dem wir unterwegs waren, tatsächlich geregnet. Wirklich weit waren wir nicht mehr vom Gasthaus Zur Bastei weg. Dies hat im Gegensatz zu den meisten Restaurants in der Gegen tatsächlich montags offen – noch ein Grund für unsere Tour! – Und jetzt hätte ich es im Schreibfluss fast vergessen: An Rabenfels haben wir unsere erste Pause gemacht. Dort ist das Foto von Heike entstanden. Dieses Mal ohne blauen Himmel, dafür mit Mensch auf dem Fels – man kann eben ganz selten alles haben.
Ab nach Meisenheim
Am Rotenfels hat uns dann tatsächlich ein kräftiger Schauer ereilt. Das Fotomaterial im Buch macht das schon deutlich mehr her. Dafür war das Essen im Gasthaus gut. Trocken waren wir danach auch und hatten noch dazu Lust auf Kuchen. Irgendwie liegt diese mittlere Nahe schon gut. Am Wochenende hätte ich möglicherweise noch das Restaurant Hermannshöhle zwischen Nieder- und Oberhausen besucht, vielleicht auch den Blick vom Gut Hermannsberg genießen wollen oder alternativ das leckere Essen am Weingut Christmann Faller. So haben wir auf unserem Rückweg in Meisenheim Station gemacht. Dieses Städtchen mit mittelalterlicher Bausubstanz ist einfach nur allerliebst und in der Genussecke von Heike Hartmann und ihrem Mann bekommt man wirklich leckeren Kunden und guten Kaffee dazu – alles ökologisch und sozial korrekt! Nett gelegen am Untertor mit Blick auf den Glan ist das Café mit angegliedertem Laden auch. Solle das Buch in eine 2. Auflage kommen: Die Genussecke muss mit rein!